Floristmeisterprüfung in Straubing
(Franziska Boesner)
Malala
Ein Kind für den Frieden
Unter diesem Thema fand die Prüfung des Floristmeisterjahrganges 2016/2017 statt.
Begonnen hat die Prüfungsphase in den Osterferien mit der theoretischen Ausarbeitung der Werkstücke, vor den Pfingstferien gab es die zweitägige schriftliche Prüfung und kurz nach Pfingsten fand die mündliche Prüfung mit einem Verkaufsgespräch statt.
Ab dem 03. Juli begannen hinter den Mauern des Straubinger Salzstadels und in den Kellerräumen des Herzogsschlosses die Vorbereitungen zur Meisterprüfung.
Floristik war in der ersten Zeit nur schwer zu erkennen, denn zu Anfang wurden viele technische Arbeiten geleistet, überall standen Werkzeugkisten, Holzleim und Farbroller. Jede einzelne Minute wurde zum Arbeiten genutzt, Nächte wurden hier zu Tagen gemacht und Schlaf war Mangelware. Schließlich mussten bis zum 20. Juli alle möglichen und nötigen Vorarbeiten fertig gestellt sein, denn am 21. und 22. Juli waren die praktischen Prüfungen.
Begonnen wurde am Donnerstag mit der Aufgabenstellung Vergebung und Ermahnung – Gedenkkranz für Anne Frank, welcher in dem rustikalen kahlen Kellerraum des Herzogschlosses in beinahe düsterer Atmosphäre präsentiert wurde. Anschließend ging es weiter mit der Aufgabenstellung Die Weiße Rose – Gefäßfüllung im Zeichen des Friedens in Erinnerung an die studentische Gruppe. Nach der Mittagspause wurde das dritte Werkstück bearbeitet: Die Gestaltung einer Innenraumbepflanzung.
Am Freitag wurden die Werkstücke im Salzstadel gearbeitet. Die erste Aufgabe dieses Tages für das gebundene Werkstück bezieht sich auf ein Zitat des 14. Dalai-Lama Tendzin Gyatsho „Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens!“ Das letze Werkstück der Prüfung war auch das größte, denn es war eine maximale Fläche von 4 qm zu einhalten und auszunutzen. Unter dem Motto Im Zeichen des Friedens – Interpretation bekam jede Schülerin einen andere Friedensnobelpreisträger zugelost. Franziska zog hierbei Willy Brandt.
Im Anschluss an die Auswertung wurden auch die Prüfungsergebnisse bekanntgegeben und mit Sekt angestoßen. Danach wurde aber gleich wieder mit vereinten Kräften angepackt, denn die Räumlichkeiten mussten für die nachfolgende dreitägige Ausstellung vorbereitet werden. Der Samstag begann mit der Freisprechung von der Schule mit anschließender Eröffnung der Ausstellung. Diese wurde über die drei Tage verteilt von knapp 2000 Besuchern aus dem gesamten deutschsprachigen Raum bestaunt! Nach den Abbauarbeiten ging es am Mittwoch dem 26. Juli gleich nach Ergolding zur feierlichen Vergabe der Meisterbriefe.